»Disability Pride – (Wie) Feiern wir in Deutschland unsere Behinderung?« (De)
Die Disability-Pride-Bewegung geht auf das Disability Rights Movement der USA in den 1970er Jahren zurück und gewinnt auch in Deutschland an Beachtung und Anhänger*innen. Sie verabschiedet sich von der Vorstellung des hilfsbedürftigen Menschen und setzt den Fokus auf ein selbstbestimmtes Leben und die positive Betonung der Identität als Mensch mit Behinderung. Die Disability-Pride-Bewegung strebt nach Anerkennung für und Stolz auf die eigene Behinderung sowie nach proaktiver Sichtbarkeit in der Gesellschaft. Dabei befasst sie sich mit dem strategischen Umgang mit Gefühlen, Ausgrenzung, Diskriminierung und Fremdbestimmung. Kurz gesagt: Es wird gefeiert, wer man ist – auch gerne auf radikale Weise.
Im Talk »Disability Pride« geht die queerfeministische Rapperin und Aktivistin Sookee mit der Schauspielerin Kübra Sekin, der Performerin Saioa Alvarez Ruiz und der Musikerin Johanna Krins der Frage nach, ob und wie Menschen in Deutschland ihre Behinderung feiern. Wir werden von Community-Expert*innen erfahren, wie sie sich vernetzen und in einer von struktureller Diskriminierung geprägten Welt den Stolz auf ihre Behinderung über die Wut stellen und mit wem sie dies verhandeln.
Gefördert durch die Initiative Musik gemeinnützige Projektgesellschaft mbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.