Awareness

Dear all,
gemeinsam mit euch wollen wir an mehr Awareness und an einem noch schöneren Pop-Kultur Festival für alle arbeiten. Unser Awareness Konzept enthält Informationen, die für alle beim Festival anwesenden Personen gelten. 2023 wird es als Ausnahme zwei Awareness Teams geben, das erste ist für die Besucher*innen und alle Menschen mit Behinderung und wird von „Wir kümmern uns“ betreut. Das zweite Team kommt von Safe the Dance und ist für die Mitarbeitenden, Artists, geladene Gäste, Speaker*innen sowie PK Nachwuchs ansprechbar.

Wir wünschen uns, dass sich alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, sexueller Orientierung, Hautfarbe, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Alter oder Fähigkeiten akzeptiert und sicher fühlen können – hierfür sind wir alle verantwortlich. Wir tolerieren deshalb keinen Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Queer- und Transfeindlichkeit, Altersdiskriminierung, Ableismus, oder jede andere Form von Diskriminierung oder übergriffigem Verhalten während Pop-Kultur. Wichtig ist uns, dass wir sensibel und respektvoll miteinander umgehen. Falls ihr belästigt oder diskriminiert werdet, könnt ihr jederzeit Unterstützung durch das Awareness Team erhalten.

WENN DU ETWAS BEOBACHTEST, DAS FÜR DICH ÜBERGRIFFIG WIRKT ODER DU GLAUBST, DASS JEMAND UNTERSTÜTZUNG BRAUCHT

  • Sprich die betroffene Person an und frage sie, ob sie Unterstützung möchte.
  • Du kannst ihr sagen, dass es ein Awareness Team gibt und wie sie es erreichen kann oder anbieten, es für sie zu kontaktieren.
  • Auch wenn Personen nur reden wollen, ist das Awareness Team immer ansprechbar.
  • Wenn jemand keine Hilfe möchte, ist das absolut ok.

Bitte beachtet eure Position:
Als Mitarbeitende seid ihr immer in einer Machtposition, Gästen gegenüber. Wenn ihr mit ihnen interagiert, achtet bitte darauf, die professionellen Grenzen nicht zu überschreiten.

  • Wir tolerieren keine Übergriffe, Gewalt oder diskriminierendes Verhalten.
  • Achtet aufeinander, um eine schöne Zeit für alle zu ermöglichen.
  • Wir glauben Betroffenen und stellen ihr Erleben nicht infrage. Nur die betroffene Person kann entscheiden, wann ihre Grenze verletzt worden ist.
  • Achtet auf eure Raumeinnahme und respektiert die Grenzen anderer.
  • Nur ja heißt ja! Fragt nach, ob euer Gegenüber mit euch sprechen, interagieren oder feiern möchte. Nichts sagen oder “vielleicht” sind kein ja!
  • Entschuldigt euch, wenn ihr jemanden verletzt habt, und bildet euch weiter, um Fehler zukünftig zu vermeiden.
  • Bitte schließt nicht vom äußeren Erscheinungsbild auf das Geschlecht und fragt nach, welche Pronomen die Person verwendet.
  • Bitte seid verantwortungsvoll, wenn ihr Alkohol konsumiert, sie beeinflussen euer Verhalten und eure Wahrnehmung.
  • Erstellt keine Fotos oder Videos von Personen ohne deren Zustimmung.
  • Alle Toiletten sind All Gender Toiletten (Ausnahmen: Soda & Kino).
  • Rassistische oder sexistische Witze
  • Personen zu nahe kommen und ihren Raum nicht respektieren
  • Anstarren
  • Personen ohne ihre Zustimmung anfassen
  • Catcalling
  • den Rollstuhl einer Person ohne Erlaubnis anfassen
  • Personen in die Haare fassen
  • Blackfacing
  • u.v.m.

Wichtig: Bitte fragt immer, ob jemand Unterstützung wünscht und akzeptiert auch, wenn jemand ablehnt!

  • DIREKTE: Beobachtetes, grenzüberschreitendes Verhalten ansprechen und Unterstützung anbieten.
  • DAVON ABLENKEN: Die Situation durch Ablenkungsmanöver deeskalieren, um der betroffenen Person eine unauffällige Fluchtmöglichkeit zu geben.
  • DELEGIEREN: Jemanden um Hilfe bitten, indem ihr das Awareness Team oder andere Personen einschaltet, die die Situation deeskalieren können.
  • DANACH UNTERSTÜTZEN: Nach der Situation die betroffene Person unterstützen, nach ihrem Wohlbefinden fragen und Hilfe anbieten.
  • DOKUMENTIEREN: Falls ihr euch nicht sicher fühlt oder nicht direkt eingreifen könnt, dokumentiert die Situation, um der betroffenen Person Beweismaterial zur Verfügung zu stellen.
  • DISKUTIEREN: Verbreitet das Wissen über Belästigung und Zivilcourage, indem ihr mit anderen über das Thema sprecht und zeigt, wie einfach es ist, einzuschreiten.
  • bedeutet achtsam und aufmerksam für die Grenzen Anderer zu sein.
  • bedeutet auch die Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen.
  • ist aktive und solidarische Unterstützung von Betroffenen.
  • hat stets die betroffene Person im Blick, nicht die Tat oder die gewaltausübende Person.
  • ist eine grundlegende Haltung, die sich für eine gerechtere Gesellschaft für marginalisierte Personen einsetzt.
  • schafft Verantwortungsübernahme bei Übergriffen oder diskriminierendem Verhalten.

Parteilichkeit
Das Awareness Team ist nicht neutral, sondern steht immer auf der Seite von Betroffenen und unterstützt sie.

Definitionsmacht
Nur Betroffene definieren, wo ein Übergriff beginnt. Wir glauben ihnen und unterstützen sie.

Konsens (Zustimmung)
Konsens bedeutet Einverständnis aller Personen bei Gesprächen und Handlungen. Nur ein eindeutiges „Ja“ bedeutet Zustimmung. Schweigen oder ein „Vielleicht“ bedeuten keine Zustimmung. Konsens kann jederzeit widerrufen werden.

WICHTIG: 2023 wird es zwei getrennt agierende Awareness Teams geben:

  • Für reguläre Ticketinhaber*innen sowie Menschen mit Behinderung
  • Ist an weißen Westen erkennbar
  • Ist am Meeting-Point zu finden (Pavillion Eingang Knaackstr)
  • Kontakt
  • Unterstützungszeiten:
    • Mittwoch: 10:00 – 01:30
    • Donnerstag 11:00 – 01:30
    • Freitag 11:00 – 02:00
  • Auch für Künstler*innen mit Behinderung ist es die erste Anlaufstelle, für die Deaf Performance ist es Wille Zante.
  • Für Team, Künstler*innen, Speaker*innen, geladene Gäste & Pop-Kultur Nachwuchs
  • Ist nur mobil und auf Abruf verfügbar und hat keinen festen Ort
  • Kontakt:
  • Unterstützungszeiten:
    • Mittwoch 12 – 01:30
    • Donnerstag 10 – 01:30
    • Freitag 10 – 01:30
  • Erkennungszeichen: Button „Safe the Dance“ und roter Rucksack:

Unser Code of Conduct (Verhaltenskodex) erklärt euch unsere Haltung, Werte und Ziele. Bitte lest ihn aufmerksam durch und nehmt ihn euch zu Herzen. Grundlage unserer Awareness Arbeit ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), hier kannst du dich über deine gesetzlichen Rechte bei Diskriminierung informieren.

POP-KULTUR IST EIN RAUM FÜR ALLE!
Wir wollen gemeinsam ein respektvolles Miteinander fördern. Rassismus, Sexismus, Ableismus, Antisemitismus sowie jede andere Form von Diskriminierung oder übergriffigem Verhalten haben bei uns keinen Platz.

(WE) TAKE CARE
Du fühlst dich nicht sicher? Dich hat jemand ungewollt angefasst? Dir kommt jemand zu nah? Du hast das Recht, dich sicher und wohlzufühlen. Wenn du dir Unterstützung wünschst oder jemanden zum Reden brauchst, melde dich bei unserem Awareness Team. Wenn du siehst, dass eine andere Person Hilfe braucht: Frage bei der betroffenen Person nach oder gib dem Awareness Team Bescheid. Wir glauben Betroffenen.

NUR JA HEISST JA
Bitte respektiert die Grenzen von Anderen: Gespräche und Handlungen finden nur mit Zustimmung statt. Jede Person hat das Recht, zu entscheiden, wann ihre Grenze überschritten wurde. Auch eine fehlende Zustimmung oder ein “vielleicht” sind kein ja!

ÜBERNEHMT VERANTWORTUNG FÜR EUER HANDELN
Wir machen alle Fehler und verletzen damit andere, auch wenn das nicht unsere Absicht war. Wir legen Wert darauf, dass wir alle für unsere Handlungen Verantwortung übernehmen. In solchen Momenten ist es daher wichtig, sensibel für die Gefühle der betroffenen Person zu sein und zuzuhören.

RESPEKTIERE ANDERE KULTUREN: ENTKOLONIALISIERE DEIN DENKEN
Wir bitten alle Teilnehmenden, Verständnis, Wertschätzung und Respekt für den ursprünglichen Wert anderer Kulturen zu zeigen und die Machtverhältnisse anzuerkennen, die zwischen Kulturen bestehen. Wir möchten euch daher bitten, von der Aneignung und Instrumentalisierung kultureller, religiöser und politischer Symbole abzusehen.

GESCHLECHT IST NICHT SICHTBAR
Bitte schließt nicht vom äußeren Erscheinungsbild auf das Geschlecht von anderen Personen. Nur weil ihr eine Person als männlich oder weiblich liest, bedeutet das nicht, dass diese Person sich auch so identifiziert. Denkt auch daran, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt. Von anderen Menschen ein falsches Geschlecht zugeschrieben zu bekommen, kann sehr verletzend sein. Bitte fragt deshalb auch jede Person, mit welchem Pronomen (er, sie, they, gar keins, …) sie angesprochen werden möchte.

ALL GENDER TOILETTEN
Binäre (= Männer und Frauen) Toiletten fördern Stereotype bezüglich Körper und Geschlecht. Nicht binäre, trans* und inter* Personen erfahren auf Toiletten oft verbale und physische Gewalt. Alle Toiletten bei Pop-Kultur sind daher All Gender Toiletten (AUSNAHME: Toiletten im Kino und im Soda). Urinale werden abgehängt und werden somit nicht benutzbar sein. Generell bitten wir euch, euch daran zu erinnern, dass Menschen unabhängig davon, wie ihr sie lest, auf jede Toilette gehen können, die sie als für sich richtig erachten.

SPRACHE SCHAFFT REALITÄT
Wir verwenden eine gender- und diversitätssensible Sprache. Gegenderte Sprache wie „Ladies first“, „Girl Boss“ oder „echte Männer“ wollen wir vermeiden. Wir versuchen, die Sichtweisen der anderen Personen zu verstehen und auf Verallgemeinerungen und (diskriminierende) Stereotype zu verzichten (“typisch Mann”, “typisch Frau”, “alle Schwarze Menschen sind so”, Menschen mit Behinderung Hilflosigkeit unterstellen etc.).

NOTHING ABOUT US WITHOUT US
Der Zugang zu Kultur für Menschen mit Behinderung ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. Um dies zu ermöglichen, gibt es bei Pop-Kultur ein Inklusions-Team bestehend aus Expert*innen in eigener Sache. Sie helfen bei Fragen und Probleme. Unsere barrierefreie Infrastruktur bietet zudem allen eine sensible Festival-Umgebung.

UNSICHTBARE BEHINDERUNGEN
Denk bitte daran, dass nicht jede Behinderung immer sichtbar ist. Bedenke: Was für dich normal ist, ist es nicht unbedingt für alle.

KONSUM & GRENZEN
Pop-Kultur möchte, dass alle eine tolle Zeit verbringen können. Bitte seid achtsam und verantwortungsvoll im Umgang mit Alkohol und Drogen, denn der Konsum beeinflusst euer Verhalten und eure Wahrnehmung. Wichtig ist, dass ihr eure eigenen und die Grenzen anderer noch wahrnehmen könnt.

WASSER TRINKEN NICHT VERGESSEN
Achtet auf euch gerade, wenn es heiß wird: Denkt daran, ausreichend Wasser zu trinken. Wasser für die Crew gibts im Produktionsbüro (Büro 2).

FOTO & VIDEO: NUR MIT ZUSTIMMUNG!
Wenn ihr Fotos oder Videos machen möchtet, auf denen andere zu sehen sind, bittet immer um Erlaubnis. Insbesondere, wenn ihr es in sozialen Medien posten möchtet: Nicht jede Person möchte im Internet abgebildet werden und was einmal hochgeladen ist, bleibt dort für immer auffindbar.

ANONYME MELDEMÖGLICHKEIT
Da kein Ort frei von Machthierarchien ist und es auch nicht immer leicht ist, Probleme direkt anzusprechen, könnt ihr Vorfälle und Probleme auch anonym melden.

Bitte achtet besonders gut auf eure physischen und psychischen Bedürfnisse, damit wir gemeinsam ein tolles Festival feiern können!

WIE GEHT DAS AM BESTEN?

  • Sucht euch im Team eine Vertrauensperson, mit der ihr euch gut versteht. Wenn es euch schlecht geht, sprecht mit dieser Person oder wendet euch an das Awareness Team.
  • Vergesst nicht, Pausen zu machen und euch aus dem Trubel zurückzuziehen. Ihr könnt z.B. 10 min ohne Handy verbringen, um kurz abzuschalten.
  • Esst ausreichend und trinkt regelmäßig Wasser.
  • Packt euch Snacks für unterwegs ein (Nussriegel, Schokolade, Traubenzucker).
  • Wenn es negative Vorfälle gibt, ermutigen wir euch, das im Team anzusprechen. Ihr könnt auch anonymes Feedback geben oder euch an das Awareness Team wenden.
  • Achtet auch auf andere Teammitglieder und bietet ggf. eure Unterstützung an.
  • Wenn euch eine Aufgabe oder Situation zu viel wird, sagt bitte nein.
  • Versucht, ausreichend Schlaf zu bekommen.
  • Support Organisationen finden: AnDi – Anti Diskriminerungs App
    • in verschiedenen Sprachen und Barrierefrei
    • Information zum Thema Diskriminierung und Gleichbehandlung
    • Meldung von Vorfällen von Diskriminierung
    • Suche von Beratungs- und Hilfsangebote
  • Nächste Notfallapotheke
    Mi: Greifswalder-Apotheke, Greifswalder Str. 207, 10405 Berlin, Tel: 030 4428271 und Achat Apotheke, Brunnenstr. 160, 10115 Berlin, Tel: 030 44017500
    Do: Schönhauser Apotheke, Danziger Str. 5, 10435 Berlin, Tel: 030 4427767
    Fr: Panorama-Apotheke, Panoramastr. 1, 10178 Berlin, Tel: 030 24720707
  • Anlaufstellen, Link Tipps, Bücher Tipps
  • Coming September 2023: Safe the Dance: Handbuch Awareness und IDE

All Gender Toiletten
Diese Toiletten verzichten auf eine binäre Aufteilung in Männer und Frauen. Dies sorgt für trans*, nichtbinäre, agender oder inter* Personen für weniger Diskriminierung und sichere Räume.

BIPoC
BIPoC steht für Black People, Indigenous People and People of Colour. Auf Deutsch: Schwarz, Indigen, und der Begriff People of Color wird nicht übersetzt. All diese Begriffe sind politische Selbstbezeichnungen.

Blackfacing
Blackfacing ist eine Praxis, bei der sich weiße Personen dunkel schminken, um stereotype Darstellungen von Schwarzen Menschen nachzuahmen. Es wird als rassistisch und respektlos angesehen, da hierbei die Identität, Erfahrungen und Geschichte Schwarzer Menschen als Kostüm behandelt werden. Blackfacing verstärkt Stereotypen und trägt zur Marginalisierung Schwarzer Menschen bei.

Cis
Cis(-Gender) bezeichnet Menschen, deren Geschlechtsidentität mit ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Cis(-Gender) (auch: cis geschlechtlich) zu sein, entspricht in unserer Gesellschaft der Norm.

Gewaltausübende Person
Bezeichnet Menschen, die mit ihrem Handeln bei einer anderen Person oder Gruppe physischen und/oder emotionalen Schaden bewirken (“Täter*in”).

Betroffene Personen
Bezeichnet Menschen, die von Diskriminierung, Grenzüberschreitung, Gewalt und anderweitig negativem Verhalten anderer Menschen betroffen sind (“Opfer”)

Trans*
bezeichnet Menschen, die sich nicht oder nur teilweise mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, identifizieren. Manche nicht binären Menschen bezeichnen sich ebenfalls als trans*.

Nicht binär
Nicht binäre Personen (englisch nonbinary, phonetisch “enby”) verorten sich als weder ausschließlich Mann oder Frau, jenseits von beiden Kategorien oder irgendwo im Spektrum. Es bezeichnet Personen, die sich nicht in das binäre Geschlechtssystem (Frau oder Mann) einordnen lassen (wollen). Einige nicht binäre Menschen identifizieren sich ebenfalls als trans*.

Kulturelle Aneignung
Übernahme von kulturellen Elementen marginalisierter Kulturen durch eine dominante Kultur ohne Verständnis, Anerkennung oder Achtung ihres Wertes, des Ursprungs sowie ihrer Bedeutung für die marginalisierte Kultur. Beispiele: weiße Personen mit Dreadlocks oder “Indianer Kostüme”.

FLINTA+
FLINTA+ steht für Frauen, Lesben, inter*, nicht binäre, trans* und Agender Personen, sowie alle, die sich nicht als cis-männlich verorten.

Gender
Der Begriff„Gender“ wird sowohl im Deutschen und Englischen genutzt, wenn es um das soziale Geschlecht und die Geschlechtsidentität geht. In Abgrenzung dazu gibt es das bei der Geburt aufgrund körperlicher Merkmale zugewiesenen Geschlecht (engl. “sex”).

Inter*
inter* sind Personen, denen bei der Geburt weder das Geschlecht “Mann” oder “Frau” zugewiesen wurde. inter* Personen sind eindeutig inter* werden aber bis heute pathologisiert. Dabei zeigt ihre Existenz, dass sich Körper nicht in zwei Geschlechter aufteilen lassen und Geschlecht sich auch biologisch nicht binär abbilden lässt. Auch inter* Menschen können cis oder trans* sein.

LGBTQIA+
Ist eine Abkürzung für die Begriffe Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Intersexual, Asexual und stellt einen Sammelbegriff für Beschreibungen sexueller Ausrichtungen und Geschlechtsidentitäten dar. Das Pluszeichen steht hierfür für weitere Ausrichtungen und/oder Orientierungen, die nicht explizit genannt werden.

Marginalisierung
Bezieht sich auf die Verdrängung von Einzelpersonen oder Bevölkerungsgruppen an den Rand der Gesellschaft, was zu einem geringeren Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe, Macht und Ressourcen führt. Nicht alle marginalisierten Gruppen sind Minderheiten, so z.B. Frauen in unserer Gesellschaft (mache ca. 50% der Menschheit aus).

Sexismus
bezieht sich auf Vorurteile, Diskriminierung oder Ungerechtigkeiten aufgrund des Geschlechts. Sexismus hat nichts mit Sex als Synonym für körperliche Intimität oder Geschlechtsverkehr zu tun, sondern leitet sich vom englischen Wort für Geschlecht (engl. sex) ab. In einer männlich dominierten Gesellschaft zeigt sich Sexismus in der Abwertung und Marginalisierung von FLINTA+.

Catcalling
Bezeichnet eine verbale sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum. Beispiele dafür sind u.a.: Hinterherpfeifen, aufdringliche Aufforderungen oder sexualisierte Kommentare.

Weitere Begriffe: Glossar

Wir haben unser Awareness Konzept in Zusammenarbeit mit Safe the Dance entwickelt, einer Agentur für Inklusion, Diversität und Awareness, und möchten es stetig weiter verbessern. Deshalb freuen wir uns über eure Perspektiven, Erfahrungen und Vorschläge! Ihr könnt euch damit jederzeit an uns wenden: awareness@pop-kultur.de oder anonym melden.