Sorry
Dass die Londoner Band Sorry im Zeitalter von YouTube und Streamingangeboten groß geworden ist, hört man ihrer Musik an. Schließlich existieren in diesen unendlichen Weiten des Musikhörens Genres wie Rock, Hip-Hop, Noise, elektronische Soundscapes, Grime und Folk ohne große Verwirrung nebeneinander. Und die beiden Mittzwanziger Asha Lorenz und Louis O’Bryen bedienen sich fröhlich an diesen Einflüssen, um daraus außergewöhnliche LoFi-Indierock-Songs zu schaffen. Schon 2015 haben sie sich als Teenager einen Namen in der Londoner Underground-Szene gemacht. Inzwischen ist ihr zweites Album »Anywhere But Here« erschienen, auf dem sie die Erfahrungen des Großstadtlebens einer jungen und frustrierten Generation widerspiegeln. Abgehörte Gespräche, Textnachrichten, in der U-Bahn aufgezeichnete Sprachfetzen – die weggeworfenen Worte der Stadt sind in die Texte eingeflossen. Bei Pop-Kultur werden sie zeigen, was man bei YouTube nur ahnen kann: Wie mitreißend ihre Live-Shows sind!